Kern-g-Faktor

Kern-g-Faktor
Kern-g-Faktor,
 
ein dimensionsloser Proportionalitätsfaktor in der Beziehung zwischen dem Operator μ des magnetischen Dipolmoments (Kernmomente) und dem Operator I des Kernspins von Atomkernen: μ / μN = gI / h̶. Dabei ist μN das Kernmagneton und h̶ das durch 2π geteilte plancksche Wirkungsquantum. Der K.-g-F. eines Kerns ist proportional zu dessen gyromagnetischem Verhältnis γ, es gilt: g = γ h̶ / μN. Jeder Kern (Nuklid) hat einen eigenen charakteristischen Wert für den K.-g-F. Von diesem Wert kann auf die Art der Kopplung der Bahndrehimpulse und Spins der Nukleonen eines Kerns zum Gesamtkernspin geschlossen werden. Den größten K.-g-F. hat mit gp = 5,5856 das Proton; der Wert für das Neutron ist gn = —3,8263. Die Abweichung dieser Werte von den aus der Dirac-Theorie zu erwartenden Werten 2 beziehungsweise 0 ist ein Hinweis auf das Vorhandensein einer inneren Struktur der Nukleonen. Sehr genaue Messungen des K.-g-F. sind mit Molekularstrahlverfahren (Atomstrahlresonanzmethode) möglich.

Universal-Lexikon. 2012.

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